Nachdem wir einen auf dem Silbertablett präsentierten Auswärtserfolg in Riesa durch Unvermögen nicht nutzen konnten, ein geschenkter Heimsieg aufgrund Nichtantretens von Post SV Görlitz und ein kurioses Remis mit 5 Spielern in Demitz-Thumitz hatten, war die Ausgangslage vor dem letzten Auswärtsspiel in Ottendorf klar, Platz 3 festigen.
Ich fing mit dem genesenen Andi an und hatte es mit Thomas Aisch zu tun. Mir wurde es etwas zum Verhängnis zu wenige gute Anschübe in den Räumern fabriziert zu haben. Die Bahnen fielen sehr gut, die „Neune“ wollte, anders wie bei den Vollen, aber nicht oft fallen. Dennoch habe ich ein konstantes Spiel hingelegt und einen spannenden Fight letztlich mit 538:530 (3:1) für mich entscheiden können. Andi fing stark an, die Räumer waren das komplette Gegenteil. 5 Fehler auf einer Bahn sind aber auch zu viel des Guten. Dennoch kam sein Gegenspieler Tom Seidel mit seinen scharf gespielten Kugeln an diesem Tage nicht immer zurecht. Mit 524:498 (2:2) gewann Andi doch recht deutlich über die Holzzahl.
Fred hat sich freiwillig als Kanonenfutter gegen den statistisch Mannschaftsbesten Toni Zeiler „geopfert“. Bei Fred weiß man ja nie, was er auf den Acker pflückt, aber schnell war klar, dass er seinem Gegner nicht das Wasser reichen konnte. Dafür waren die Vollen einfach zu dünn. Mit 510:561 (0:4) hat er klar das Nachsehen gehabt. Sven „das Uhrwerk“ Trommler fand richtig Gefallen an dieser Bahn. Mit einer hohen Zielgenauigkeit hat er es wieder mit aller Seelenruhe geschafft die Kugeln förmlich in die Gassen zu ziehen. Sein bestes erspieltes Ergebnis auf 120 Wurf kam dabei heraus. Sein Gegenspieler Manuel Baß hat trotz guter 538 keine Chance gegen die 585 von Sven (4:0). Glückwunsch dazu!
Marco durfte uns als Ersatzspieler ausdienen. Zusammen mit Thomas bildeten sie das Schlusspaar. Und ganz so schnell hatte sich Ottendorf noch nicht mit der drohenden Niederlage abgefunden. Zwei immens knappe Duelle hatten die Zuschauer zu Gesicht bekommen. Sicherlich das Highlight war die dritte Bahn von Marco gegen René Stübner, welcher er mit 167 zu 173 verloren hatte. Kurios dabei, es war die einzige Bahn, die er verlor. Am Ende eine für Marco hauchdünne 572:569 (3:1). Klasse Leistung, nachdem er in der Zweiten schon erfolgreich tätig war. Thomas fing etwas behäbig an, aber was in den ersten Vollen nicht klappte, gelang ihm in den Räumern. Auf dritter Bahn hat er es versäumt den Sack zu zu machen. Sein Gegenspieler Matthias Jutzi war nie weit weg und immer in Reichweite das Spiel zu drehen. Am Ende eine etwas glückliche, aber nicht unverdiente 545:543 (2:2).
Das 7:1 erscheint auf dem Papier deutlicher als es tatsächlich war. Aber so ist es manchmal im Kegeln. Bisschen Glück gehört eben dazu. Kaum zu glauben, aber mit den 3274 : 3239 haben wir einen neuen internen Mannschaftsrekord erspielt. Dieser lag bis dato bei noch unglaublicheren 3228 (erspielt beim MSV Bautzen).
Am letzten Spieltag empfangen wir zu Hause die Zweite Reihe vom MSV Bautzen. Da haben wir noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen und wollen uns selbstverständlich erfolgreich revanchieren.
Bis dahin, Gut Holz!
Glückwunsch an die Erste! Das sind ja überzeugende Einzelergebnisse! Besonders erfreulich ist, dass Ihr die Nerven behalten habt, auch wenn es eng zuging. Nicht nur, aber besonders an Trommsen und Marco ein riesiges Kompliment. Chapeau!
Wieder mal ein klasse Bericht. Das Spiel in Otterndorf-Okrilla hat Spaß gemacht. Ist eine ergebnisorientierte Bahn und nette Gastgeber dazu. Falls man reservieren darf… ich wäre beim nächsten Termin auch gern dabei. Dann aber wieder voll genesen.??
Cool 🙂
Endlich gibt es aus der ERSTEN wieder was zu lesen. Danke an den Verfasser.
Ottendorf war ne geile Bahn. Ich freue mich schon auf die nächste Saison, wenn wir dort wieder antreten dürfen.