Am vergangenen Samstag hatte die Einheit das Vergnügen die OKV Landesgrenzen gen Löbnitz zu verlassen.
Durch akribischer Recherche des „el capetano“ Fred wussten wir…relativ wenig über unseren Gegner, die Adresse war noch das Verlässlichste dabei.
Weitere Erkenntnisse ließen vermuten, dass wir auf älteres Geläuf treffen werden. Entspannt verlief also die Hinfahrt in den Leipziger Norden.
Wir sind von unserer Heimbahn einiges gewohnt, dennoch hat diese Anlage einen darauf gesetzt, was die Bedingungen anbelangte.
Sehr warmherzig wurden wir von den Gastgebern empfangen, den Rest hat die Notfallkonstruktion der Raumbeheizung erledigt. Wir waren begeistert, dass der Ofen noch manuell angeschmissen wird.
Dann ging es los, Fred und Thomas durften auf kalte Bahnen mit kraterähnlichen Kugeln (zumindest auf 1 und 2). Wir waren gespannt, wie unser Startduo herein kommt.
Bei Fred ging es weniger gut los. Gefühlt war bei einigen die Bahn 2 etwas „speziell“. Insgesamt war der allgemeine Eindruck, dass es wenige „Geschenke“ gab sobald man schlampig spielte. Fred konnte nicht überzeugen, auch weil er zu forsch unterwegs war und nie die Ruhe in sein Spiel fand. Gegen S. Recktenwald verlor er relativ deutlich (478:504, 1:3).
Thomas begann besser und fand gut ins Spiel. Er spielte in Summe saubere Kugeln, die auf anderen Bahnen mehr Ertrag gebracht hätten. Mit guten Räumern und konstanten Vollen konnte er seinen Gegner H. Hering den Punkt verdient abringen (502:478, 2:2).
Als nächstes gingen Maik und Basti auf weiterhin kalten Boden. Maik fing sehr gut an auf Bahn 2. Aber schnell zeigten sich Tücken. Auch wie bei Fred etwas forsch dabei, konnte sein Gegner die erste Bahn „schlecht“ gewinnen. Danach zeigte Maik ein anderes Gesicht und spielte die 2. und 3. Bahnen gut zu Ende. Letzte Bahn war wieder der Kegelteufel unterwegs. Dennoch reichte es für einen weiteren MP (495:472, 3:1).
Sebäsdschän begann konzentriert, wenngleich die Bahnen ihm etwas den „Nerv“ raubten. Trotz guter Gassenkugeln flog, gefühlt, wenig um. Die Räumer hätte er konzentrierter spielen können. Wenn schon nix fällt, sind Fehler doppelt so kacke. Gegen seinen Gegner M. Poduschnik hatte er aber ein sicheres Vorsehen (480:466, 3:1).
Mit einigen wenigen Holz Vorsprung und 3:1 im Schlepptau gingen Sven und ich ins Schlusspaar. Ohne herauszuragen spielte ich für meine Verhältnisse ruhigkonzentriert, auch wenn komisches Zeug fiel. Auf den Räumern nach der Halbzeit fehlte die Konsequenz. Mein Gegner R. Rothe konnte dies aber nicht weiter zum Vorteil nutzen. Deutlich gewann ich gegen ihn (510:458, 4:0).
Sven hatte ein spannendes Duell, welches sich letztendlich in den besseren Räumern widerspiegelte. Auf letzter Bahn konnte sein Gegner C. Bauer den Punkt gewinnen und stellte sogar den Tagesbesten (503:525, 1:3).
Mit 2968:2903 gewinnen wir auswärts ein sehr interessantes Spiel gegen immer sympathische Gegner aus Löbnitz. Somit ziehen wir in die 2. Runde des Sachsenpokals ein. Wir sind gespannt auf des Losfeenausgang* (neue Wortkreation *copyright)
In diesem Sinne,
Eure sinnliche Ultras Einheit!
Sehr schöner Bericht Andre👍 besser kann man den Tag nicht in Worte fassen.
Es war aber auch ein ganz besonderer Start in den Sachsenpokal mit der Entfernung, mit dieser Bahn den sehr freundlichen Gastgebern und natürlich dem Spielverlauf der zu unserem weiterkommen führte. So kann es weitergehen