Am letzten Samstag durften wir das erste Mal auswärts ran. Wir wussten nicht, was uns erwartet. Weder Gegner noch Bahnen waren uns bekannt. Freundlich wurden wir von den Hausherren auf deren Zweibahnanlage in Empfang genommen. Um das vorweg zu nehmen, es war für beide Mannschaften ein sehr interessantes, intensives und sportlich faires Spiel. Und darauf freut man sich ja.
Wir wollten unbedingt die Klatsche aus dem ersten Heimspiel wett machen. Und man merkte auch, dass uns dies bis auf wenige Momente mit unseren keglerisch verfügbaren Mitteln gelang. Maik fing gegen R. Kunz an. Unser Spieler startete gut. Die Bahnen waren sehr gut präpariert und unser Stil auf Kunststoff kam uns dabei entgegen. Eine 600 zu kegeln war nicht von den Sternen gegriffen. Sein Gegner hatte an diesem Tag mehr mit sich, als mit Maik zu kämpfen. Ungewöhnlich, da R. Kunz schon ganz andere Ergebnisse gespielt hatte. Uns sollte es helfen. Maik konnte einen nicht einkalkulierten MP sicher mit 523:505 (3:1) holen. Ein guter Start. Die Stimmung stieg. Thomas hatten wir gegen OKV-Ikone O. Schurig gesetzt. 2 unverhoffte, aber verdiente SP konnte er erspielen. Dann kam aber die Stärke des Gegners in voller Montur durch. Eine knackig brutale 184 des Gegners auf der dritten Bahn brachten Thomas und das bis dahin solide Ergebnis zum Wanken. Zu groß war der Druck auf Bahn 4, welche Thomas auch verlor. Kein schlechtes Ergebnis, aber dennoch verloren mit 520:571 (2:2). Andi, unser Mannschaftsbester in der noch jungen Saison, hatte es mit H. Hornuff zu tun. Beide taten sich schwer. Es ging hin und her. Andi kam aber nie wirklich richtig in sein Spiel. Folglich was auf den ersten Bahnen nicht funktionierte, klappte auf den anderen Bahnen auch nicht, da halt nur 2-Bahn. Der Zug in die Gasse fehlte und so traf Andi einen Stich nach dem anderen und das zehrt an Nerven und Körper. Leider konnte er sich selber nicht noch mal stabilisieren und somit gingen zu viele Holz und der MP an den Gegner (481:517, 1:3). Sebastian wollte es besser machen. Motiviert für die erste Riege zu spielen, sah man ihm seine Konzentration an. Seinen Schwenker im Laufstil konnte er über weite Strecken damit kompensieren. Gefühlt halbes Roulette, wo die Kugel nun tatsächlich einschlägt. Er hat es dennoch über weite Strecken geschafft, die Bahn anzunehmen. Dennoch kann er nicht zufrieden sein, denn es war deutlich mehr drin. Am Ende aber hat er seinen Gegner T. Braun zu jeder Zeit im Griff gehabt (508:477, 3:1). In der fünften Stund durfte ich ran. Ich hatte es mit S. Bürger zu tun. Über weite Strecken fand ich die großen Gassen, wenn auch bei Weitem nicht gleichmäßig in eine. Aber ich kam gut mit der Bahn in Summe klar und konnte, wenn auch denkbar knapp, einen wichtigen MP holen (533:529, 2:2). Sven gaben wir kurioserweise die Aufgabe als Letzter mit, wo wir glaubten er könne dies schaffen (-34 Holz und einen MP holen 🙂 ). Er fing hoch konzentriert und erfolgreich an, sein Gegner S. Hürrig tat das Selbige. Die Spannung stieg von Kugel zu Kugel. Es war ein Kopf an Kopf und die ersten Hochrechnungen begannen. Zur dritten Bahn konnte Sven den wichtigen SP und somit ein gesichertes Remis einholen. Der Sieg sollte in den Räumern auf der letzten Bahn folgen. Jedoch ein denkbar ungünstiges „Hamburg“ im Anschub baute Gegner auf und Sven ab. Kräftezehrend glaubte er am Ende selber nicht mehr an die ersehnte Wende (515:517, 2,5:1,5). Somit mussten wir das erkämpfte Remis mit nach Hause nehmen, wenngleich wir Kleinröhrsdorf am Rande einer Heimniederlage hatten. Folglich müssen wir in den nächsten Spielen mehr Nervenstärke zeigen. Denn so gewinnt man diese Spiele letztendlich! Am Ende ging ein sehr schöner und ausgeglichener Spieltag mit 3080 (Einheit) zu 3116 und 4:4 MP aus.
Als nächstes treffen wir zu Hause auf den Absteiger Lok Nossen. Ich denke so langsam sind wir im Modus und können das Heimspiel hoffentlich erfolgreicher gestalten als zu Beginn gegen DSV.
Bis dahin,
Eure Ultras Einheit!
Danke für den informativen und ausführlichen Bericht, ich denke nicht alle Mannschaften werden das Ergebnis vom DSV erzielen bei uns, das zeigen die beiden Heimspiele der „Zweiten“.
In diesem Sinne „haut rein“.
Sehr fein geschrieben.. danke andre