Kantersieg bei Polen

Ich entschuldige vielmals um meine verspätete Berichterstattung meine treuen Ultras. Ich kann mir gut vorstellen das ihr schon eine Weile auf unsere Seite starrt und alle 20 Sekunden die „neu laden“ Taste drückt, aber das Warten hat nun ein Ende. Am 6ten Spieltag der OKV-Liga verschlug es uns zum derzeitigen Tabellenschlußlicht an die polnische Grenze zu Post Görlitz. Wie sich später herausstellen sollte, gab es einen guten und einen schlechten Partybus. Aber ihr werdet sehen 😀

Wir hatten nach unserer Heimpleite letzte Woche einiges wieder gut zu machen. Dementsprechend offensiv haben wir unsere Spielpaarungen gestaltet. Den Anfang machte ich und „the machine“ Andi Gloge. Auf meine Tagesform passt genau ein Wort. UNGENÜGEND. Hagenwerder zählt zu meinen Lieblingsbahnen, aber das konnte ich an diesem Tag leider nicht zeigen. Ich wurde gegen den vermeintlich Besten von Post gestellt und geriet nach der ersten Bahn schnell ins Hintertreffen. Der Lichtblick auf Bahn 2 ermöglichte es das Spiel wieder auszugleichen. Ohne jeglichen Glanz hielt ich danach meinen Vorsprung und konnte den kleinen Holzvorsprung ins Ziel retten. Hervorzuheben sind meine 3 Fehler, aber das war’s auch schon. Mit 516 war ich nicht zufrieden, aber dennoch konnte ich mich gegen A. Altus (502) behaupten. Zu unserem Glück erwischte auch er nicht seinen besten Tag. Unser Problemkind Andi bekam es mit dem ebenfalls starken S. Geschke zu tun. In beachtlicher Manier meldete sich Andi „die Maschine“ Gloge zurück ins Kegelgeschäft. Nach zuletzt eher schwächeren Leistungen zeigte er was in ihm steckt und wo die Reise zukünftig hingehen soll. Konstant und konzentriert wie man es nicht besser machen kann. Lediglich seine letzte Bahn „versaute“ ihm mehr, aber mit 563 setzte er ein Achtungszeichen mit Bravour. Er wurde damit verdient Tagesbester gegen den besten Görlitzer (538). Uns ist also ein guter Start gelungen. Mit 2:0 und 39 Holz Vorsprung ging Dauerbrenner Trommler und Sorgenkind Nummer 2 ( Fred ) auf die Bahn.

Bei Sven ist es die alte Leier. Nicht aus der Ruhe zu bringen, immer in die Hand pusten für den nötigen Grip, kurzes Lippen verziehen um sich selber gedanklich zu analysieren und dann…REINHAUEN. Auch er zeigte wieder in welcher Konstanz und wie bedacht man ein Spiel herunterspielen muss um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Zwar hieß es am Ende 2:2 nach Sätzen gegen T. Köhler, aber so richtig in Bedrängnis ist er die gesamte Spielzeit nicht geraten. Mit 549 setzte er sich klar gegen die 516 Holz seines Gegners durch. Unser Sorgenkind Nummer 2…Fred…er wollte seinen kleinen Aufwärtstrend aus den Trainingseinheiten auch endlich mit in den Wettkampf nehmen. Ich sage nur, Mission complete. Auch er zeigte kaum Schwächen und bekam sogar mit, was an der Anzeigetafel steht. Ein Wunder war geschehen :D. Seinem Gegenspieler J. Neumann nahm er Holz um Holz ab und gewann alle 4 Bahnen. Mit 540 konnte auch er endlich mal wieder sein Niveau abrufen und sorgte gegen 472 seines Gegenspielers für einige Holz Vorsprung. Es hieß 4:0 MP und +140 Holz Vorsprung für unsere Recken in Durchgang 3. Eigentlich konnten sie befreit aufspielen, weil das Spiel war eigentlich nicht mehr zu verlieren. Aber André und Thomas erwischten auch nicht ihren besten Tag.

André fand während der gesamten Spielzeit nicht richtig zu seinem Spielfluss. Vielleicht war er gedanklich mit dem mitgereisten Maskottchen Kristina in der Duschkabine, aber dennoch konnte er seinem Gegner wenigstens auf Augenhöhe begegnen. Ein knappes Duell fand nach einigem Geplätscher sein Ende zu unserem Gunsten. André machte etwas wenig Räumer mit zu vielen Fehlern ( für seine Verhältnisse ) aber auf der letzten Bahn spielte er ordentliche 140 Holz und konnte sich so letztendlich mit 513 Holz gegen M. Plettau (495) durchsetzen. Thomas begann eigentlich recht ordentlich und hat sich vielleicht seiner Sache danach zu sicher gefühlt. Nach der ersten Bahn verlor er komplett den Faden und meckerte wie ein Rohrspatz. Seine Konzentration war Richtung Polen ausgebüxxt und kam leider nicht wieder. Auch er war trotzdem auf Augenhöhe mit seinem Gegenspieler T. Warkus aber er gönnte den netten Gastgebern den Ehrenpunkt. Mit 509 zog er gegen 516 leider den kürzeren. Am Ende ein überlegenes 7:1 mit 3190:3039 trotz das 5 Duelle mit 2:2 Satzpunkten ausgingen.

Wir haben uns also beachtlich im Kampf um die Spitze zurück gemeldet. Was lernen wir aus diesem Spieltag. 9 Uhr ist zwar ein zeitiger Spielbeginn aber wenigstens hat man noch den ganzen Tag vor sich. Negativ ist das fehlende Bier vor Spielbeginn^^. Man kann Spiele auch ohne Glanz und Glorie gewinnen und das Leistungsgefälle unserer Mannschaft war diesen Spieltag schon recht extrem.

Ich fuhr den Looserkonvoi mit André und Thomas heim und Fred übernahm die besseren 3 Spieler des Spieles ;). Abschließend noch paar Worte zu unserem Auftreten. Ich sehe es nicht gerne wenn einer jede zweite Kugel schimpft. Das hilft keinem weiter, ganz besonders nicht dem eigenen Spiel. Das muss der ein oder andere bitte in Griff bekommen. Freuen tut es mich ganz besonders für Andi und Fred die sich endlich nach einigen Schwierigkeiten bewiesen haben und endlich in der Liga angekommen sind. WEITER SO 😀

Wir sind also auf Rang 3 der OKV-Liga vorgerutscht und können nächste Woche zu Hause gegen Burkau die englischen Kegelwochen positiv beenden lassen. In diesem Sinne bis demnächst und grüßt die Leute.

ULTRAAAS EINHEIT

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  1. Andi sagt:

    …ach, was soll ich dazu kommentieren :-). Wie Du das so widergibst ist unschlagbar. Es macht einfach Spaß zu lesen und für unsere Mannschaft ist es ebenso Motivation. Vielen Dank, Sven (KegelGott)