Die Festungsmauern wackeln

Ich grüße euch meine Freunde der Sonne und des guten Geschmacks.

Am fünften Spieltag der Okv-Liga setzte es die erste Heimniederlage in diesem Spielsystem für die erste Männermannschaft. Wieder ein mit Spannung durchzogenes Spiel, wo wir dieses mal leider den kürzeren gezogen haben, nahm sein Ende.

Anfangspaar an diesem Spieltag waren Thomas Thomson und André Anderson.

Thomas begann recht verhalten was auf seine Räumer zurückzuführen ist. Sonst so treffsicher auf die Einzelnen schlichen sich doch ungewohnte Fehler bei seiner Präzision ein. Den ersten Satz musste er deutlich abgeben, aber wie bereits in Rietschen steigerte sich seine Konzentration und seine Treffsicherheit. Er konnte die letzteren 3 Satzpunkte knapp für sich entscheiden und sicherte uns damit den MP trotz schlechterem Ergebnis gegen André Bühler. (519:526)

André spielte das nächste knappe Duell gegen Kaffeegourmet Lutz Antrag. Extrem konzentriert ging er zu Werke und man kann ihm kaum Schwächen zuweisen. Alles sah bis zu den letzten Räumern nach einem MP-Gewinn aus, aber sein Gegenspieler drehte in den letzten Räumern nochmals richtig auf und konnte 24 Holz gut machen und letztendlich an André vorbeiziehen. Mit trotzdem starken 545 musste er sich gegen 547 geschlagen geben. Es hieß also 1:1 und 9 Holz Rückstand.

Im Mittelpaar bekam es Führer Fred mit Namensvetter Fred Wolf zu tun und Andi musste gegen Michael Jahn auflaufen. Sie sollten den Rückstand aufholen und uns einen Vorsprung verschaffen.

Fred begann wieder sehr verhalten, konnte sich aber im Spielverlauf steigern und seine Technik ausschöpfen. Auch bei ihm war das Duell bis zuletzt spannend und wurde auf der letzten Bahn entschieden. Seine Fehlwurfquote wurde ihm dann wohl zum Verhängnis und er musste den Satz und somit auch den MP abgeben. 11 Fehler sind in diesem Modus etwas zu viel aber mit 513:535 ist bei ihm endlich wieder ein kleiner Aufwärtstrend zu erkennen mit dem sich arbeiten lässt…weiter so.

Unser Andi begann sehr stark und ließ uns hoffen das sein Leistungstief eventuell überwunden war, aber leider hatten wir zu früh gehofft. Besonders in den Räumern schlichen sich Unkonzentriertheiten und Fehler ein. Bei jeder Kugel zu meckern ist sonst nicht seine Art, aber zeigt wie unzufrieden er mit sich selbst war. Fürs nächste mal einfach Birne aus und deinen Spielstil in Ruhe durchziehen, dann wird der Erfolg auch sicher zurückkehren. Sein Gegenspieler konnte Andi´s vermeintlich schwache Leistung trotz des besseren Ergebnisses nicht ausnutzen und verlor 3 Sätze gegen ihn. Mit 481:494 ging der MP also an uns. 2:2 und 44 Holz Rückstand waren schon ein kleines Pfund, aber nicht unlösbar für den Schlussdurchgang. Sven „der Mönch“ Trommler und meine Wenigkeit machten uns auf das Spiel zu drehen.

Sven startete gewohnt stark und konnte sich hochkonzentriert den ersten Satzpunkt erkämpfen. Leider blieb dieser Punkt sein einziger, da sein Gegenspieler David Meißner auch eine starke Leistung zeigte. In den Räumern machte auch er ungewohnt „viele“ Fehler, aber die bekam er selber gar nicht mit, so sehr glaubte er an den Sieg.  Es half nichts, der nächste Mannschaftspunkt war gegen den besten Riesaer Spieler verloren. Am Ende ein klares 518:548.

Mein Spiel war das konstanteste an diesem Tage und so konnte ich meinem Gegenspieler Tom Groschopp Holz um Holz abnehmen, aber der Rückstand war leider schon zu groß geworden. Ein paar Schwächen auf Bahn 2 verhinderten eine „Bombe“ aber mit 565 bin ich sehr zufrieden und konnte mich gegen 530 Holz von Tom durchsetzen.

Somit haben wir unser erstes Heimspiel seit 2 Jahren verloren. Gegen starke und sympathische Riesaer hieß es am Ende 3:5 (3141:3180). Wir konnten unsere 2te Mannschaft also nicht rächen und kamen selbst unter die Räder.

Unterm Strich kann man sagen, dass 4 Ergebnisse unter 520 einfach zu wenig für unser Leistungsniveau sind. Wir sind verwundbar und müssen aufpassen, dass unser Ziel des erneuten Aufstiegs nicht in die Ferne rutscht durch unkonzentriertes Auftreten. Nächste Woche können wir gegen Post Görlitz beweisen was wir drauf haben und werden nicht locker lassen im Kampf um die Spitze.

In diesem Sinne bis nächste Woche und bleibt anständig meine Lieben

UUULTRAS EINHEIT

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  1. Bernd Freudenberg sagt:

    Jetzt hat es den Ultras wohl komplett die Sprache verschlagen…
    Nicht nur Siege feiern Kumpels auch mal eine Niederlage akzeptieren, wie im richtigen Leben, immer schön rauf und runter.
    Klasse Beitrag wieder von Sven, mit 565 schreibt es sich aber auch gut und locker.
    Allen viel Glück Morgen!
    Gruß Bernd.